Mit Fassungslosigkeit hat die Ratsfraktion DIE LINKE die jetzt bekannt gewordenen weiteren Anschuldigungen gegen Oberbürgermeisterin Dr. Gaschke zur Kenntnis genommen. Angesichts der Schwere der Vorwürfe sollte Frau Gaschke nun allen Mut aufbringen und von sich aus den Schritt aus dem Amt einleiten, bevor eine Mehrheit der Ratsversammlung ihre Abwahl beschließt. So könnte sie den Bürgerinnen und Bürgern Kiels zumindest noch erhebliche Übergangszahlungen ersparen. Die weitere Aufarbeitung des Falles Gaschke / Albig / Uthoff muss dann den dafür zuständigen Behörden, Gremien und ggf. eben auch den Gerichten überlassen werden.
Man darf gespannt sein, was in den laufenden Verfahren noch ans Tageslicht kommen wird und auch darauf, ob die weiße Weste des Amtsvorgängers MP Albig noch länger so weiß bleiben kann. Da stellt sich schon die Frage, wie eine Amtsübergabe an die Nachfolgerin zu erfolgen hat. Wird da einfach mal so über einen zu erwartenden Verlust in Millionenhöhe hinweg geschwiegen?
Fraktionsvorsitzender Heinz Wieser: „Der mittlerweile entstandene Skandal um die Oberbürgermeisterin hat Verwaltung und Selbstverwaltung schon viel zu lange beschäftigt; dem Amt und der Stadt Kiel erheblichen Schaden zugefügt. Per Rücktritt oder Abwahl gehört das nun schnellstens beendet. Die Entscheidung, ob das der Würde des Amtes entsprechend geschehen wird, liegt nun bei Frau Dr. Gaschke.“