Die Ratsfraktion DIE LINKE begrüßt den längst überfälligen Rücktritt der Oberbürgermeisterin Susanne Gaschke.
„Sie erspart der Stadt Kiel und sich selbst damit ein monatelanges, zermürbendes Abwahlverfahren und macht damit den Weg zur Beseitigung des von ihr hinterlassenen Scherbenhaufens frei.“, so Fraktionsvorsitzender Heinz Wieser.
Gleichzeitig bedauert es die Ratsfraktion, dass Frau Gaschke die Gelegenheit ihrer Rücktrittserklärung nutzte, noch einmal kräftig nach allen Seiten nachzutreten anstatt endlich die volle politische Verantwortung zu übernehmen und sich für ihre Fehler zu entschuldigen.
„Dass Frau Gaschke ihren letzten öffentlichen Amtsauftritt dazu nutzt, wieder einmal in alle Richtungen auszukeilen, haben wir erwartet. Ihrem Anspruch eines neuen Politikstils zu mehr Offenheit und zu mehr Vertrauen kann sie selbst nicht gerecht werden. Wieder einmal sind alle anderen Schuld, sie selbst das bedauernswerte Opfer. Sie wollte keine kleinlichen Politikrituale mehr, ihre Abgangsrede war nichts anderes. DIE LINKE ist froh, dass das Kapitel Gaschke damit endlich beendet ist.“, so Wieser weiter.
Jetzt muss es darum gehen, möglichst schnell zur politischen Sacharbeit zurückzukehren und die Verwaltung wieder in einen handlungsfähigen Zustand zu versetzen. Dazu wäre es sinnvoll, sich fraktions- und parteiübergreifend auf eine gemeinsame Kandidatin oder Kandidaten zu einigen und Kompetenz statt Parteizugehörigkeit in den Vordergrund zu stellen.