Refugees welcome!

2. Juli 2015

Ratsherr Stefan Rudau und Kreisvorsitzender Florian Jansen bekräftigen die klare Haltung der Kieler LINKEN: Die angedachte zentrale Unterkunft mag nicht alle Wünsche erfüllen, aber wir sehen keine Veranlassung von den Planungen abzuweichen. Gemeinsam erklären sie:

„Eins steht für DIE LINKE in Vordergrund: Wir wollen die Menschen, die zu uns kommen willkommen heißen. Wir streiten uns gerne nochmal im Detail über Unterbringungskonzepte, man kann über bessere Perspektiven reden, aber wir werden nicht zulassen, dass Flüchtlinge in Neumünster gestapelt werden. Kiel muss seinen Beitrag leisten. Die immer wieder auftretenden Anwohnerproteste schüchtern uns nicht ein. Dort wird latentem Rassismus der Boden bereitet, offen auszubrechen. Wir fordern die Menschen in Kiel auf, sich auf ihre Mitmenschlichkeit zu besinnen. Menschen in Not brauchen Hilfe und keine Proteste!“

Bei der Vorstellung der Planungen am Bremerskamp brach sich, laut KN-Artikel vom 2. Juli, teilweise hoch-emotionaler Anwohnerprotest Bahn. Nach dem gewohnten Muster wird hier versucht, mit der Forderung nach mehr räumlicher Verteilung der Flüchtlinge, dieselben aus der unmittelbaren Nachbarschaft fernzuhalten.

„Unser Eindruck ist, dass diese Argumente vorgeschützt sind. Jeder ist entsetzt über die Bilder, die uns vom Mittelmeer erreichen. Aber wenn es diese tapferen Menschen bis zu uns geschafft haben, sind sie für viele auf einmal nicht mehr schutzbedürftig sondern ein Problem. Dem stellt sich DIE LINKE entgegen. Für uns gilt konsequent von Anfang bis zum Ende: Refugees welcome!“, so Rudau und Jansen abschließend.