Wohnraumversorgung: LINKE begrüßt Initiative der Verwaltung

19. Januar 2016
Quelle: Rainer Sturm / pixelio.de

Die Ratsfraktion DIE LINKE zeigt sich hocherfreut über die Planungen der Stadt, endlich wieder als Akteur auf dem Kieler Wohnungsmarkt tätig zu werden. Nach Ansicht der LINKEN dokumentiert die Verwaltung mit einer Beschlussvorlage zur Ratsversammlung am 21.02. die Notwendigkeit und ihre Absicht eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft ins Leben zu rufen.

Fraktionsvorsitzender Heinz Wieser: „Seit wir LINKEN in der Kieler Ratsversammlung vertreten sind, fordern wir immer wieder den Aufbau einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft. Auch bei der Vorstellung des Masterplans Wohnen haben wir darauf hingewiesen, dass private Investoren kein Interesse haben werden, den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum zu decken. Mit der Beschlussvorlage stößt die Verwaltung eine Tür auf, die in den letzten 16 Jahren, nach dem Verkauf der KWG, aus ideologischen Gründen wie vernagelt schien“.

Auslöser für die überraschende Kehrtwende in der Wohnungspolitik ist mit Sicherheit der erhebliche Anstieg der Flüchtlingszahlen. Zu Recht weist die Stadt aber darauf hin, dass eine Fokussierung auf Flüchtlinge allein zu eindimensional und wenig zielführend ist.

„Die starke Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in Kiel ist seit Langem unübersehbar. Menschen mit geringem Einkommen, auch jene, die in Zukunft von Altersarmut bedroht sein werden, können so mit angemessenem Wohnraum versorgt werden.

Das ist eine sehr gute Entscheidung für die Kieler Mieterinnen und Mieter“, so Wieser.