Die Ratsfraktion DIE LINKE fordert, die Ermöglichungskultur für die Kreativwirtschaft mit einer Finanzspritze für die Alte Mu zu beleben. 30.000€ können die Alten Mu nach deren eigener Einschätzung dazu befähigen, sich in den zwei Jahren der Zwischennutzung auch langfristig aufzustellen.
„Mit der Alten Mu haben wir die Chance, dass hier ein kreativwirtschaftliches und selbstorganisiertes Wahrzeichen entsteht. Die Menschen werden kommen und Selfies davor schießen. Die Alte Mu ist die Chance ein Impulswerk für moderne Stadtentwicklung zu schaffen – ein Gesamtpaket aus Wohnen, Kultur und Wirtschaft. Ich hoffe Verwaltung und Ratsmehrheit packen jetzt endlich richtig zu“, so Mitglied des Wirtschaftsausschuss Marco Höne.
DIE LINKE stellte auf Wunsch der Alten Mu den Antrag, 30.000€ Startfinanzierung u.a. für Dachausbesserung, Brandschutz und Elektrik zu genehmigen.
Ratsherr Stefan Rudau sieht, dass die Alte Mu alle Voraussetzungen erfüllt, ein zentrales Projekt der neuen kreativwirtschaftlichen Bemühungen der Stadt zu sein. Er fasst zusammen:
„In Bericht zur Kreativwirtschaft steht die Forderung nach einer Ermöglichungskultur. Kreativwirtschaft könne man nicht herbei beschließen, gerade deshalb muss man aber bereit stehen und fördernd eingreifen, sobald sich ihr zartes Pflänzlein zeigt. Leider herrscht bei Verwaltung und Ratsmehrheit bisher eine Salamitaktik. Anstatt sich für eine langfristige Perspektive einzusetzen, fährt Kiel nur auf begrenzte Sicht.“
Bereits in der Vergangenheit machte sich DIE LINKE für die Alte Mu stark. Leider stieß sie dabei auf eine sehr zaudernde Haltung:
„Seit etwa einem Jahr fordere ich, dass der Wirtschaftsausschuss sich mit einer Sitzung vor Ort einen Eindruck von den Potenzialen der Alten Mu macht. Leider stehe ich damit bei Verwaltung und den anderen Fraktionen bisher alleine“, zeigt sich Marco Höne enttäuscht.