„Eigentlich müsste man Häuser besetzen…“ – Der Wohnungsmarkt ist kollabiert.

14. November 2016
Quelle: Rainer Sturm / pixelio.de

Aktion am 15.11.2016 ab 11.30 Uhr an der Universität Kiel vor der Mensa I.

Marco Höne, Mitglied im Wirtschaftsausschuss für DIE LINKE, stellt fest, dass der Wohnungsmarkt kollabiert ist. Da der freie Markt versagt, müsse die Stadt sich endlich an eine echte Neujustierung der Wohnungspolitik machen:

„Eigentlich müsste man leerstehende Villas, wie die am Hiroshimapark, sofort besetzen. Ob Studierende oder Geflüchtete, Niedriglohnbeziehende oder Familien mit Kindern – viele finden keine Wohnung mehr die bezahlbar ist. Die Stadt hat jahrelang erfolglos Marktanreize und Luxusinvestoren freie Bahn gegeben. Zwar werden im Masterplan echte Markteingriffe diskutiert aber eine neue Idee von Wohnen fehlt dabei. Wir erwarten, dass der Oberbürgermeister zum Haushalt 2017 eine wirkliche Vision einer zukunftsfesten Stadt vorlegt.“

Notunterkünfte für Studierende, rasanter Anstieg der Wohnungsnotfälle, mehr Haushalte als Wohnungen – das sind die dramatischen Schlaglichter, die in Kiel derzeit auf dem Wohnungsmarkt liegen.

Gegen diese inakzeptablen Zustände protestiert DIE LINKE gemeinsam mit SDS und Linksjugend am 15.11. von 11.30 Uhr bis 13 Uhr vor der Mensa I auf dem Christian-Albrechts-Platz in Kiel. Es wird ein etwa 4 Meter großer „Miethai“ aufgeblasen, der symbolisch in Form von gratis Fischstäbchen an die Studierenden verteilt wird.

„Ohne Mampf kein Kampf. Wir hoffen auf eine rebellische Studierendenschaft, die diese trostlosen Zustände, nicht akzeptiert. Wir brauchen eine neue Idee von Wohnungspolitik die mehr ist als ein paar Kennzahlen. Es geht um das freie und gleichberechtigte Zusammenleben in der Stadt“, so Höne abschließend.