
Zur Schließung der Schwimmhalle Gaarden erklärt der sportpolitische Sprecher der Ratsfraktion DIE LINKE. Kiel, Daniel Hofmann:
„Das ist wirklich ein schwerer Abschied für die Generationen der Kielerinnen und Kieler, die seit 1966 hier schwimmen gelernt, Sport getrieben oder einfach nur Badespaß erlebt haben. Ich hoffe nur, dass dieser endgültige Schluss nicht doch zu früh kommt!“.
Im Dezember 2009 stellte die Mehrheit der Kieler Ratsversammlung mit Zustimmung zur Beschlussvorlage „Neuausrichtung der Bäderlandschaft in Kiel/ Prüfauftrag Zentralbad“ die Weichen für die Schließung der Schwimmhalle Gaarden. Zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme des neuen Zentralbades sollte die traditionsreiche aber marode Schwimmstätte aufgegeben werden.
Der Zeitpunkt für das endgültige Aus für die Gaardener Schwimmhalle wurde von der Verwaltung jetzt auf den heutigen Tag festgelegt. Für die Inbetriebnahme des neuen Hörnbades fehlt allerdings immer noch ein konkreter Termin. In der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Ratsfraktion DIE LINKE aus dem April dieses Jahres wird lediglich mitgeteilt, dass die Fertigstellung des Bades für den Sommer 2018 vorgesehen sei und dann noch etwa acht Wochen bis zur Eröffnung vergehen würden. Zuvor wurde die Eröffnung, die ursprünglich im Sommer 2017 erfolgen sollte schon auf den Mai 2018 verschoben.
„2016 hatten Oberbürgermeister Ulf Kämpfer und Sportdezernent Gerwin Stöcken angekündigt, das jedes Kind in einer Küstenstadt schwimmen lernen muss, bislang sind seitdem aber nur Kapazitäten in diesem Bereich abgebaut worden. Ich hoffe nur, dass die Verwaltung diesmal Wort hält und das neue Zentralbad der Öffentlichkeit spätestens im Herbst auch wirklich zur Verfügung steht. Sonst bekommen wir nach dem Saisonende des Freibades Katzheide ernsthafte Probleme!“, so Hofmann abschließend.