
Zum KN-Artikel „Wagengruppe Schlagloch Stadt stellt Aktivisten ein Ultimatum“ vom 9. Juni erklärt die innenpolitische Sprecherin der Ratsfraktion DIE LINKE. Kiel, Svenja Bierwirth:
„Das aufgeregte und immer aggressivere Vorgehen von Seiten der Verwaltung gegenüber der Wagengruppe Schlagloch ist vollkommen unnötig. Meines Wissens ist die Wagengruppe mit verschiedenen Fraktionen im Gespräch und beteiligt sich konstruktiv an der Suche nach Lösungen, die für alle Seiten akzeptabel sind.“
Im vergangenen Jahr war als Zwischenlösung ein Mietvertrag zwischen Stadt und der Wagengruppe für die Fläche an der Edinsonstraße abgeschlossen worden. Eine Verlängerung dieses Vertrages wurde von der Verwaltung von vornherein ausgeschlossen. Folgerichtig verließ die Wagengruppe dieses Gelände im Mai und weicht seitdem auf immer wieder neue Flächen aus, während sie sich gleichzeitig bemüht, im Dialog mit der Politik eine dauerhafte Lösung zu finden.
„Durch Repression in Form immer neuer Ultimaten und Räumungsdrohungen rückt eine Lösung kein Stück näher. Dadurch wird nur der Frustrationslevel aller Beteiligten hochgetrieben und eine Eskalation wahrscheinlicher. Der Oberbürgermeister wäre gut beraten, bis zum Juli, wenn die Ratsversammlung nach der Kommunalwahl zum ersten Mal wirklich handlungsfähig tagt, ruhig Blut zu bewahren. Politik und Wagengruppe arbeiten mit Hochdruck an einer einvernehmlichen Lösung, die durch das ständige Störfeuer von Verwaltung und Oberbürgermeister leider unnötig behindert wird!“, so Bierwirth abschließend.