Solidarität mit den Beschäftigten der Bäder GmbH

29. November 2018
Quelle: Ann Teegen

Die Ratsfraktion DIE LINKE unterstützt die Forderungen der Beschäftigten der Bäder GmbH.

„Es verdient Dank und Anerkennung, dass die Beschäftigten nach der Schließung des Lessingbades bereit waren, Lohneinbußen in Kauf zu nehmen. Sie haben sich damals der Stadt und untereinander solidarisch verhalten, jetzt verdienen sie im Gegenzug unsere Solidarität!“, so Ratsfrau Svenja Bierwirth, personalpolitische Sprecherin der Ratsfraktion DIE LINKE.

Mit dem Ausstieg aus dem TVÖD wurde der Kieler Bäderbetrieb 2006 finanziell entlastet und ein Stellenabbau verhindert. Seit damals hat sich aber die Lage geändert. Die Bäderlandschaft ist neu strukturiert und der Haushalt der Stadt befindet sich erstmals auch schon in der Planung nicht mehr im Minus.

„Es ist einfach nicht länger hinnehmbar, dass wir uns hier auf dem Rücken der Beschäftigten gesundsparen. Ich weiß nicht, wie ich den Beschäftigten erklären sollte, dass die Stadt zwar finanziell gut dasteht, dass die Eintrittspreise für die Kieler Bäder mit Einführung der neuen Gebührensatzung in allen Bereichen gestiegen sind, wir aber leider trotzdem immer noch nicht in der Lage sind hier einen fairen und tariflichen Lohn zu bezahlen.“, führt Bierwirth weiter aus.

Nach Ansicht der LINKEN gibt es derzeit schon auf Seiten der Nutzer*innen des neuen Hörnbades genügend Unzufriedenheit. Wenn dieser Frust bei Beschäftigten abgeladen wird, die aufgrund schlechter Bezahlung alles andere als motiviert sind, sind Eskalationen vorprogrammiert.

„Auch unserem Sportdezernenten Herrn Stöcken muss klar sein, dass ein Streit mit den Beschäftigten das letzte ist, was er gerade gebrauchen kann. Nach den Beschwerden über die noch bestehenden Mängel im Hörnbad und seinem alles andere als souveränen Umgang damit, würde ein Streik – und damit ein Totalausfall der Schwimmmöglichkeiten – den Unmut in der Bevölkerung auf die Spitze treiben!“, so Bierwirth abschließend.