Kurz erklärt: Der Unterschied zwischen stationär und mobil

10. Dezember 2018
Quelle: Florian Jansen

„Offensichtlich will die SPD mit aller Macht weder verstehen, dass es zwischen mobilen und festen Toiletten durchaus einen Unterschied gibt. Genauso wenig, wie sie verstehen will, was echte Inklusion bedeutet!“, kommentiert Ratsfrau Margot Hein, sozialpolitische Sprecherin der Ratsfraktion DIE LINKE, die Pressemitteilung „Machen statt meckern – ‚Toilette für alle‘ wird zügig umgesetzt“ der SPD.

Selbstverständlich ist die Ratsfraktion DIE LINKE froh darüber, dass im September der gemeinsame Antrag zur Prüfung, wo weitere öffentliche barrierefreie Toiletten in Kiel eingerichtet werden können, im Sozialausschuss einstimmig beschlossen wurde. Allerdings ist es bei besonderen öffentlichen Veranstaltungen, wie zum Beispiel Stadtteilfesten oder ähnlichen, üblich, zusätzliche mobile Toiletten aufzustellen. Das ist ja auch sinnvoll, damit Besucher*innen den jeweiligen Veranstaltung nicht extra verlassen und nach der nächstgelegenen öffentlichen Toilette suchen müssen. Aber leider gibt es in Kiel keine solche mobile Lösung für Menschen mit Behinderung. Und auch der im September gefasste Beschluss ändert daran nichts. Inklusion heißt aber, auch hierbei für alle die gleichen Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen.

„Selbstverständlich wollen wir nicht hinter den guten, im September gefassten Beschluss zurück. Wir wollen darüber hinaus, deshalb beantragen wir zusätzlich etwas Weiteres: Nämlich auch eine mobile, das heißt, liebe SPD, bewegliche Lösung. Ansonsten wäre es ja auch kaum nötig, dafür eben zusätzliche Mittel im Haushaltsplan bereitzustellen. Aber auch solche Feinheiten der Haushaltsplanung begreift die SPD ja anscheinend nicht!“, so Hein abschließend.