
Die Ratsfraktion Die Linke.Kiel lehnt die weitere Planung der Kieler Woche während der globalen Corona-Pandemie durch Oberbürgermeister Kämpfer strikt ab und fordert einen sofortigen Stopp der Planungen.
„Die von Oberbürgermeister Kämpfer geführten Planungen in diesem Jahr eine Kieler Woche durchzuführen sind illusorisch. In diesen Zeiten ein Volksfest zu planen ist ein sehr schlechter Witz, der nur falsche Erwartungen weckt. In diesem Sommer wird es, wenn es nicht einen plötzlichen Sprung bei den Impfungen gibt, keine Volksfeste oder Festivals geben, wenn man nicht jeden Hauch von menschlichem Verstand über Bord wirft!“ so Stefan Rudau, Fraktionsvorsitzender der Ratsfraktion Die Linke in der Kieler Ratsversammlung.
Oberbürgermeister Kämpfer hatte in der vergangenen Sitzung der Kieler Ratsversammlung seine Planungen für eine Kieler Woche im Jahr 2021 vorgestellt und auf die Durchführung der Kieler Woche, trotz steigender Fallzahlen und Mutationen, beharrt.
Er führte an, dass dies notwendig sei um den Schausteller*innen zu helfen, die seit dem Beginn der Pandemie mit Verdienstausfällen und Existenzängsten zu kämpfen haben.
„Den Schausteller*innen muss auf alle Fälle möglichst schnell und unkompliziert geholfen werden. Das kann aber nicht so aussehen, dass wir in diesem Jahr die Kieler Woche durchführen um diesen zu helfen, dafür aber die Pandemie vorantreiben und weit mehr Existenzen bedrohen.
Die Zahl der Mutationen steigt und wenn man nach Flensburg schaut, fällt direkt auf, dass wir solche Explosionen der neuen Infektionen vermeiden müssen. Die Kosten, die diese Planung verursacht, könnte man z. b. in die Unterstützung der Schausteller*innen investieren und nicht in den Sand setzen, wie es jetzt hier der Fall sein wird.“
appelliert Rudau abschließend.