
Die Ratsfraktion DIE LINKE begrüßt die Finanzspritze für die Schwimmhalle Schilksee durch den Bund.
„Jetzt kann es mit der schon lange überfälligen Sanierung der Schwimmhalle hoffentlich endlich zügig vorangehen!“, freut sich Pascal Knüppel, sportpolitischer Sprecher der LINKEN.
Der Sanierungsbedarf der in die Jahre gekommenen Schwimmhalle ist mindestens seit der Vorstellung eines Gutachtens dazu im September 2012 allgemein bekannt. Sogar die Verkehrssicherheit wurde in dem Gutachten nur bis zum Jahr 2015 gewährleistet. Ein weiteres Gutachten aus dem Frühjahr 2014 attestierte einen Kostenbedarf von 6,5 Millionen Euro allein für die absolut notwendigen Sanierungsmaßnahmen zum dauerhaften Erhalt der Schwimmhalle. Eine umfängliche Sanierung erfolgte trotzdem nicht. Stattdessen wurden nur eher provisorische Verstärkungsmaßnahmen für nicht einmal 23.000 Euro durchgeführt um zumindest mittelfristig einen gefahrlosen Weiterbetrieb zu ermöglichen.
„Das bei einem solchen Vorgehen weiter auf Verschleiß gefahren wird, muss jedem klar sein. Hier wurde eher dem Verfall seelenruhig weiter zugeschaut, anstatt den Erhalt dieser für den Kieler Norden so wichtigen Sportstätte wirklich sicherzustellen. Eine umfängliche Sanierung kann so auf Dauer nur noch viel teurer werden!“, ärgert sich Knüppel.
Auch der Stadt war immer klar, wie wichtig die Schwimmhalle Schilksee als Bestandteil der Kieler Bäderlandschaft ist. In einem Antrag der Verwaltung auf Fördermittel des Bundes zur Sanierung der Halle aus dem Jahr 2015 hieß es: „Als einziger Schwimmhalle nördlich des Nord-Ostsee-Kanals sowie als Bestandteil des Olympiazentrums hat die Schwimmhalle Schilksee besondere Bedeutung. Diese bleibt auch nach der Eröffnung des Freizeitbads an der Hörn im Sommer 2017 erhalten.“ (Drucksache 0933/2015). Als dieser Fördermittelantrag seinerzeit vom Bund abgelehnt wurde, verzichtete auch die Stadt vorerst auf die Sanierung.
„Jetzt kann hier nichts mehr aufgeschoben werden. Die Mittel des Bundes sind nicht nur eine höchst willkommene finanzielle Entlastung bei der Sanierung, sondern setzen die Stadt auch unter Druck, jetzt endlich tätig zu werden. Ich freue mich sehr, dass der jahrelange Stillstand und das Sparen am falschen Ende zumindest hier nun endlich ein Ende haben werden!“, so Knüppel abschließend.