Wachmannschaften der Kieler Badestrände wertschätzen!

15. August 2022

Die Ratsfraktion DIE LINKE zeigt sich alarmiert über die Mängel in der Unterbringung der ehrenamtlichen Rettungsschwimmer*innen in Kiel.

„Die Beschwerden der aktuellen Wachmannschaft an den Kieler Badestränden sind extrem besorgniserregend. Die beschriebenen Umstände in den Unterkünften für die Rettungsschwimmer*innen sind nicht haltbar und müssen dringend bis zum nächsten Jahr verbessert werden!“, fordert Pascal Knüppel, sportpolitischer Sprecher der Ratsfraktion DIE LINKE.Kiel.

Jahrelang wurde sich darauf verlassen, dass die ehrenamtlichen Rettungsschwimmer*innen im Sommer ihre Zeit – häufig ihren Jahresurlaub – zur Bewachung von Falckenstein und anderen Stränden opfern. Das könnte nun vorbei sein.

Am Freitag erreichte ein Brief der aktuellen Wachmannschaft an den Stränden die Kieler Kommunalpolitik. In diesem wurde darauf hingewiesen und mit Fotos anschaulich dargestellt, dass die Unterkunftssituation miserabel ist. Z.B. sind Teile der Unterkünfte mit schwarzem Schimmel befallen.


Die ehrenamtlichen Wasserretter*innen machten in ihrem Brief deutlich, dass sie unter den gegebenen Umständen in Zukunft nicht weiter zur Hilfe bereit seien.
Bereits in diesem Jahr musste die Stadt Kiel aufgrund des hohen Krankenstandes zeitweilig das Hörnbad schließen, damit die Sicherung der Kieler Badestrände gewährleistet werden konnte.

 „Nicht nur in der Schwimmausbildung versagt die Stadt Kiel seit Jahren konsequent, sondern auch in der Bereitstellung von angemessenen Bedingungen für die Rettungsschwimmer*innen. Wir sind dankbar, dass die Wachmannschaft bisher die Strände so engagiert gesichert hat, und sind schockiert über die Umstände, unter denen sie dies bisher erledigen mussten. Nun heißt es von Seiten der Kommunalpolitik: verändern und verbessern. Damit die nächste Badesaison nicht mangels Retter*innen ins Wasser fällt, muss Kiel für die Ehrenamtler*innen deutlich attraktiver werden!“, mahnt Knüppel.