Wiedereingliederung der Service GmbH: Wichtig, aber nicht genug

17. März 2023

Die Ratsfraktion DIE LINKE begrüßt den gestern gefassten neuen Beschluss zur Eingliederung der Service GmbH in die Städtisches Krankenhaus Kiel GmbH (SKK GmbH).

„Dieser Beschluss ist endlich ein ganz konkreter Schritt auf dem Weg zur Wiedereingliederung der Service GmbH in die Muttergesellschaft. Gerade vor dem Hintergrund der angestrebten Fusion des städtischen Krankenhauses mit der Imland gGmbH ist das auch ein wichtiges Zeichen an die Beschäftigten der Service GmbH, dass die Versprechen der Stadt an sie trotz der Umgestaltung eingehalten werden!“, freut sich Ratsfrau Margot Hein, gesundheitspolitische Sprecherin der Ratsfraktion DIE LINKE.

Jahrelang und immer wieder mussten die Beschäftigten der 2004 ausgegliederten Service GmbH des städtischen Krankenhauses Kiel darum kämpfen, endlich wieder in die Muttergesellschaft zurückzukehren und damit mehr Sicherheit und auch die Wiederaufnahme in den TVöD zu erreichen. Schon im Mai 2020 beauftragte die Ratsversammlung die Verwaltung erstmals, diese Wiedereingliederung in die Wege zu leiten. Passiert ist trotzdem lange nichts. Erst Ende 2021 hat sich die Verwaltung, nach einem langen, zähen Ringen, überwunden, einen Stufenplan zum Anstieg der Gehälter mit dem Ziel der Wiedereingliederung der Beschäftigten der Service GmbH in Muttergesellschaft und TVöD bis 2024 vorzulegen.
Vor diesem Hintergrund ist es nur zu verständlich, wenn nun angesichts der Fusion des städtischen Krankenhauses mit der Imland gGmbH Sorgen aufkommen, dass im Zuge dessen die Wiedereingliederung unter den Tisch fallen könnte. Vor allem, da dieser Prozess bislang ohne nennenswerte Beteiligung der betroffenen Beschäftigten vorangetrieben wurde.

„Der jetzt getroffene Beschluss festigt die bisher getroffenen Beschlüsse der Ratsversammlung in dieser Wahlperiode und zeigt endlich ganz konkret den Weg zur Wiedereingliederung der Beschäftigten in Muttergesellschaft und TVöD zum 1. Januar 2024 auf. Das ist super, aber trotzdem müssen die aktuellen – und auch die ab 2024 zukünftigen – Beschäftigten des städtischen Krankenhauses bei dem Prozess der Fusion mit der Imland gGmbH mitgenommen werden. Deshalb müssen endlich auch die Personalvertretungen angemessen beteiligt werden!“, fordert Hein abschließend.